From Balck's account of the Meuse crossing on May 13 1940...
"Sie schickt mir der Himmel. Hier sind die Schlauchboote, setzen Sie uns über"
The first sentence I'm translating as "Send me to heaven." but I'm really not sure. The second bit was easy! "Here are the rubber boats, get us across."
Thanks in advance.
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Moderator: John W. Howard
- Richard Hargreaves
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Schlauchboote
Halder,
"Sie schickt mir der Himmel" could also have been written as "der Himmel hat sie [die Schlauchboote] geschickt"; ergo, "they were sent to me from heaven".
Rudi S.
"Sie schickt mir der Himmel" could also have been written as "der Himmel hat sie [die Schlauchboote] geschickt"; ergo, "they were sent to me from heaven".
Rudi S.
- Richard Hargreaves
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- derGespenst
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Balck, Ordnung im Chaos, p.269f.
Um 16 Uhr bin ich an der Maas. Erste Panne. Die Schlauchboote sind angefahren, aber keine Pioniere sind zur Stelle. In diesem Augenblick meldet sich bei mir der Kommandeur des Pionierbatl. Großdeutschland. "Sie schickt mir der Himmel. Hier sind die Schlauchboote, setzen Sie uns über."
Sepp
Um 16 Uhr bin ich an der Maas. Erste Panne. Die Schlauchboote sind angefahren, aber keine Pioniere sind zur Stelle. In diesem Augenblick meldet sich bei mir der Kommandeur des Pionierbatl. Großdeutschland. "Sie schickt mir der Himmel. Hier sind die Schlauchboote, setzen Sie uns über."
Sepp
- Richard Hargreaves
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Well, here's the extract from Balck's memoirs on the Meuse crossing, with the particularly relevant extract italicised.
[p.269]
Ein klarer, sonniger Tag bricht am 13/5 an. Die französische Artillerie zeigt noch einmal die ganze Größe ihres Könnens. Jede Bewegung wird unter Feuer genommen, jeder Verkehr im rückwärtigen Gelände gefaßt. Obwohl das Regiment das Artilleriefeuer unterlaufen hat, ist die moralische Wirkung stark. Die Leute drücken sich ängstlich in ihren Löchern. Ich lasse um einen Stuka-Angriff auf die französische Artillerie bitten. Über Guderian geht so etwas im Handumdrehen. Der Eindruck ist überwältigend. Die französische Artillerie schweigt. Die Stimmung unserer Leute schlägt in lauten Jubel um. Überall sieht man sie freudig gestikulierend auf ihren Deckungen stehen. ...
Um 16 Uhr [13/5/40] bin ich an der Maas. Erste Panne. Die Schlauchboote sind angefahren, aber keine Pioniere sind zur Stelle
[p.270]
In diesem Augenblick meldet sich bei mir der Kommandeur des PionierBataillon Großdeutschland. "Sie schickt mir der Himmel. Hier sind die Schlauchboote, setzen Sie uns über"
"Das können wir nicht, wir sind Sturmpioniere"
Stürmen konnten wir allein, dazu brauchten wir keine Pioniere. Gott sei Dank aber hatte ich an der Mosel alle Leute an Schlauchbooten ausgebildet. Also machten wir beides. Übersetzen und Stürmen
Luft und Erde dröhnten und erbebten vom Motorenlärm und den Detonationen der Bomben. Die französische Artillerie schwieg, nicht ein Schuß fiel. Die Bunker schwiegen. Wie auf dem Exerzierplatz griff das Regiment an. Aus den Bunkern strömten die Gefangenen. Völlig erschüttert, aber auch viele sinnlos betrunken. Die erste Bunkerlinie ist durchbrochen. Guderian erscheint strahlend über den Erfolg. Er hatte als einziger an den Erfolg geglaubt und einen schweren Kampf gegen Gott und alle Welt geführt
Nun gab ihm die Entwicklung recht. Er hatte aber auch das Äußerste an Vorbereitungsarbeit geleistet
Die ersten Bunkerlinien sind durchbrochen. Noch hemmen die Befestigungen auf den abschließenden Höhen. Von überall her kommen die Meldungen: die eigene Artillerie schießt auf uns. Stimmt nicht. Es war das schwache wieder aufflackernde französische Artilleriefeuer. Ich setzte ein Reservebataillon in der vordersten Linie ein. "Vorwärts - nächste Befehlsausgabe auf dem Bunker dort vorne auf der Höhe". Dann ging ich vor. In solchen Augenblicken muß sich der Führer exponieren. Er muß zeigen, daß es keine Gefahr gibt. Kriegsmäßig war das Bild nicht, das das Regiment bot. Im Gegenteil. Der Angriff wälzte sich vorwärts. Ich treibe und treibe. Der Tag neigt sich seinem Ende zu. Wir müssen noch heute die beherrschende Höhe haben. Was heute leicht ist, kann morgen Ströme von Blut kosten. Mit sinkender Sonne haben wir die beherrschenden Höhen, die letzten Bunker sind gefallen
[p.271]
Ein großer Erfolg war erreicht. Total erschöpft sank die Truppe in bleiernem Schlaf nieder. Der Feind war fort. Eine tiefe Lücke klaffte. Ich dachte an den Kemmel, wo wir einen gleich großen Erfolg errungen hatten, aber kein hoher Führer vorne war, um den Erfolg zum Siege zu steigern. Es war höchstes Soldatenglück, daß ich an einer Stelle führen durfte, wo ich im ersten Kriege so oft andere hatte scheitern sehen
Ich ging abseits, überlegte und faßte einen Entschluß. Weiter noch 10 km tief in den Feind hinein. Mein Adjutant Braune-Kriekau, ein tatkräftiger, kühner Mann mit absolut militärischem Scharfblick, meinte: "Herr Oberstleutnant, das bedeutet die Vernichtung des Regiments". "Nein, die der Franzosen". Die Bataillon Kdr erklärten es für ausgeschlossen, auch nur noch einen Schritt mit den völlig übermüdeten Leuten vorwärts zu stoßen. Ich blieb hart. Eine Stunde Rast, dann weiter. Das Bataillon Richter blieb auf den genommenen Höhen, die beiden anderen Bataillon torkelten und humpelten in die schwarze Nacht hinein
[p.269]
Ein klarer, sonniger Tag bricht am 13/5 an. Die französische Artillerie zeigt noch einmal die ganze Größe ihres Könnens. Jede Bewegung wird unter Feuer genommen, jeder Verkehr im rückwärtigen Gelände gefaßt. Obwohl das Regiment das Artilleriefeuer unterlaufen hat, ist die moralische Wirkung stark. Die Leute drücken sich ängstlich in ihren Löchern. Ich lasse um einen Stuka-Angriff auf die französische Artillerie bitten. Über Guderian geht so etwas im Handumdrehen. Der Eindruck ist überwältigend. Die französische Artillerie schweigt. Die Stimmung unserer Leute schlägt in lauten Jubel um. Überall sieht man sie freudig gestikulierend auf ihren Deckungen stehen. ...
Um 16 Uhr [13/5/40] bin ich an der Maas. Erste Panne. Die Schlauchboote sind angefahren, aber keine Pioniere sind zur Stelle
[p.270]
In diesem Augenblick meldet sich bei mir der Kommandeur des PionierBataillon Großdeutschland. "Sie schickt mir der Himmel. Hier sind die Schlauchboote, setzen Sie uns über"
"Das können wir nicht, wir sind Sturmpioniere"
Stürmen konnten wir allein, dazu brauchten wir keine Pioniere. Gott sei Dank aber hatte ich an der Mosel alle Leute an Schlauchbooten ausgebildet. Also machten wir beides. Übersetzen und Stürmen
Luft und Erde dröhnten und erbebten vom Motorenlärm und den Detonationen der Bomben. Die französische Artillerie schwieg, nicht ein Schuß fiel. Die Bunker schwiegen. Wie auf dem Exerzierplatz griff das Regiment an. Aus den Bunkern strömten die Gefangenen. Völlig erschüttert, aber auch viele sinnlos betrunken. Die erste Bunkerlinie ist durchbrochen. Guderian erscheint strahlend über den Erfolg. Er hatte als einziger an den Erfolg geglaubt und einen schweren Kampf gegen Gott und alle Welt geführt
Nun gab ihm die Entwicklung recht. Er hatte aber auch das Äußerste an Vorbereitungsarbeit geleistet
Die ersten Bunkerlinien sind durchbrochen. Noch hemmen die Befestigungen auf den abschließenden Höhen. Von überall her kommen die Meldungen: die eigene Artillerie schießt auf uns. Stimmt nicht. Es war das schwache wieder aufflackernde französische Artilleriefeuer. Ich setzte ein Reservebataillon in der vordersten Linie ein. "Vorwärts - nächste Befehlsausgabe auf dem Bunker dort vorne auf der Höhe". Dann ging ich vor. In solchen Augenblicken muß sich der Führer exponieren. Er muß zeigen, daß es keine Gefahr gibt. Kriegsmäßig war das Bild nicht, das das Regiment bot. Im Gegenteil. Der Angriff wälzte sich vorwärts. Ich treibe und treibe. Der Tag neigt sich seinem Ende zu. Wir müssen noch heute die beherrschende Höhe haben. Was heute leicht ist, kann morgen Ströme von Blut kosten. Mit sinkender Sonne haben wir die beherrschenden Höhen, die letzten Bunker sind gefallen
[p.271]
Ein großer Erfolg war erreicht. Total erschöpft sank die Truppe in bleiernem Schlaf nieder. Der Feind war fort. Eine tiefe Lücke klaffte. Ich dachte an den Kemmel, wo wir einen gleich großen Erfolg errungen hatten, aber kein hoher Führer vorne war, um den Erfolg zum Siege zu steigern. Es war höchstes Soldatenglück, daß ich an einer Stelle führen durfte, wo ich im ersten Kriege so oft andere hatte scheitern sehen
Ich ging abseits, überlegte und faßte einen Entschluß. Weiter noch 10 km tief in den Feind hinein. Mein Adjutant Braune-Kriekau, ein tatkräftiger, kühner Mann mit absolut militärischem Scharfblick, meinte: "Herr Oberstleutnant, das bedeutet die Vernichtung des Regiments". "Nein, die der Franzosen". Die Bataillon Kdr erklärten es für ausgeschlossen, auch nur noch einen Schritt mit den völlig übermüdeten Leuten vorwärts zu stoßen. Ich blieb hart. Eine Stunde Rast, dann weiter. Das Bataillon Richter blieb auf den genommenen Höhen, die beiden anderen Bataillon torkelten und humpelten in die schwarze Nacht hinein
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